Bernhard-Victor Christoph Carl von Bülow

LORIOT: Bernhard-Victor Christoph Carl von Bülow

Persönliche Teilnahme von Bernhard-Victor Christoph Carl von Bülow (Loriot) gemeinsam mit Ehefrau Rose-Marie und Tochter Susanne
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Lesedauer: 3 Minuten

Bernhard-Victor Christoph Carl von Bülow ein Havelstädter

Am 12. November 1923 um 21.50 Uhr wurde Bernhard-Victor Christoph Carl von Bülow als Sohn des Polizeileutnants Johann-Albrecht Wilhelm von Bülow (1899-1972) und dessen erster Ehefrau Charlotte Mathilde Luise geborene von Roeder (1899–1929) im städtischen Krankenhaus in Brandenburg an der Havel geboren. Ein Jahr später kam sein Bruder auf die Welt.

Die Familie von Bülow wohnte in einer Dienstwohnung der ehemaligen Infanteriekaserne, seit 1921 Polizeikaserne Groß-Berlin an der Magdeburger Straße 51, in der der Vater als Ausbilder arbeitete. Hier verbrachte Loriot seine ersten drei Jahre. Nach der Trennung der Eltern zogen die Kinder zu ihren Großmüttern nach Berlin.

1982 hatten Gerda und Alfred Arndt in Brandenburg an der Havel die Idee, Vicco von Bülow in seine Geburtsstadt zu holen, da Loriot selbst in zahlreichen Interviews diese immer wieder erwähnt hatte. Gerda Arndt war zu jener Zeit Leiterin des Dommuseums und auch außerhalb des kirchlichen Raums bekannt für ihre von allgemeinen politischen Strömungen abweichenden Kunstausstellungen.

Sie fand für ihr Vorhaben, im kirchlichen Raum eine eher weltliche Ausstellung zu veranstalten, Mitstreiter. Darunter waren vor allem der Brandenburger Dompfarrer und Leiter des evangelischen Kunstdienstes Dr. Heinz Hoffmann und der Altbischof Dr. Albrecht Schönherr. Unterstützung kam auch von Manfred Stolpe und dem Eulenspiegel-Verlag, der bereits zwei Loriot Bücher in der DDR herausgebracht hatte.

Loriot-Ausstellung in der DDR

Am 18. Mai 1985, dem internationalen Museumstag, hatte Gerda Arndt es geschafft. An allen staatlichen Hürden vorbei wurde die Ausstellung eröffnet. 1.500 Menschen aus allen Bezirken der DDR strömten an diesem Tage zum Dom nach Brandenburg und auch westliche Medien waren vor Ort, um über die Sensation einer Loriot-Ausstellung in der DDR zu berichten. Loriot war vollkommen überwältigt und prägte die Worte „Respekt und Liebe“, die er den Menschen hier gegenüber empfinde.

Verleihung der Ehrenbürgerwürde

Dieses Ereignis und die herzliche Freundschaft, die ihm die Menschen in seiner Geburtsstadt entgegenbrachten, haben Loriot so nachhaltig beeindruckt, dass er von nun an regelmäßig nach Brandenburg an der Havel kam und sich nach der Wende mit seiner Vicco-von-Bülow-Stiftung dauerhaft für soziale und kulturelle Belange und den Denkmalschutz engagierte. Dafür ehrten ihn Brandenburg an der Havel 1993 mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde. Allein für die Rettung des Doms brachte Loriot über eine Million DM zusammen.

Geschenk an Loriot

2008 machte ihm die Brandenburger Bürgerschaft die restaurierte Nordkapelle seiner Taufkirche St. Gotthardt zum symbolischen Geschenk anlässlich seines 85. Geburtstages. An der feierlichen Übergabe am 19. September 2009 nahm Loriot gemeinsam mit Ehefrau Rose-Marie und Tochter Susanne persönlich teil. Er war tief beeindruckt vom Ergebnis der denkmalgerechten Restaurierung der Nordkapelle und ihrer Ausstattung. In seinen Dankesworten sagte er damals: „Ob Sie es glauben oder nicht: Dies ist ein Höhepunkt in meinem Leben.“

Letzter Besuch in seiner Geburtsstad

Es war sein letzter Besuch in seiner Geburtsstadt. Am 22. August 2011 starb Loriot mit 87 Jahren. Am 17. September kamen die Menschen aus seiner Heimatstadt noch einmal in der Gotthardtkirche zusammen, um gemeinsam Abschied vom großen Sohn und geliebten Ehrenbürger ihrer Stadt zu nehmen.

(Quelle: Stadtverwaltung Brandenburg an der Havel)

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Marco Petig
Marco Petig
Ich bin Marco Petig (Jahrgang 1976) und lebe in der Havelstadt Brandenburg im schönen Havelland des Bundeslandes Brandenburg.Bereits Anfang 2000 begann ich, bewusst zu fotografieren – „geknipst“ habe ich natürlich bereits vorher. Anlass war ein Webseitenprojekt, für das ich fortlaufend Bilder benötigte, um schnell und aktuell zu sein.Das Fotografieren packte mich – es war der Beginn einer Hingabe, die ich zuvor in dieser Intensität nicht kannte. Die Leidenschaft für Fotos war geboren und wollte gefördert werden. Mit meinem Webauftritt möchte mein kleiner Fundus von Fotos Euch teilhaben lassen.